Die # (hashtags) der Reiseblogger-Szene waren für mich als #simone_blaschke ständige Begleiter auf der ITB 2016 in Berlin. Vergangenen Donnerstag und Freitag war ich als Fachbesucherin „Media“ vor Ort.
Inhalt
Warum ich zur ITB 2016 nach Berlin gefahren bin?
Weil ich privat und beruflich über Reisen schreibe, Artikel verfasse und blogge. Und weil ich es liebe, in die Reiseszene reinzuschnuppern und in fremde Länder „einzutauchen“. Auf der ITB präsentiert sich die ganze Welt mit all ihren wundervollen Orten und Menschen. Ich sehe, spreche und treffe Menschen, die alle mit Reisen und Tourismus zu tun haben. Und das gefällt mir. Im besten Fall springt dabei ein beruflicher Neukontakt (wie mit dem Marketingleiter von Travel one) heraus. Auf jeden Fall lerne ich aber neue, tolle Menschen kennen, die meine Leidenschaft für die Vielfalt dieser Welt und das Reisen teilen.
Mein schönstes Erlebnis rund um die ITB 2016?
Eigentlich sind es zwei.
Erstens: Blind Date mit einer wunderbaren Gastgeberin
Normalerweise übernachte ich bei meinen Berlin-Besuchen immer im Haus meiner Freudin in Potsdam-Babelsberg. Sie musste mir aber zwei Tage vor meiner Anreise absagen, da ihr Mann an hochansteckender Grippe erkrankt war. Nun finde mal kurz vor Beginn der weltgrößten Reisemesse eine neue, vor allem bezahlbare Bleibe.
Ich zapfte sämtliche Kontakte und Netzwerke an, die mir einfielen. Darunter auch eine total nette Bekannte aus Bonn, denn ich erinnerte mich, dass sie ursprünglich aus Berlin kommt. Eine Mail später hatte ich eine Berliner Telefonnummer und sprach mit ihrer Mutter im Stadtteil Mariendorf. Sie bot mir spontan das ehemalige Kinderzimmer ihrer Tochter zum Übernachten an.
Nicht nur, dass mich die 71-jährige fitte Dame so einfach in ihr Haus einlud. Wir verbrachten auch zwei kurzweilige Abende mit Rotwein und endlosen Reisegeschichten (u. a. über Ecuador, Galapagos, Tansania, Australien und Kanada) miteinander.
Zweitens: Mein Wiedersehen mit Bettina Borg
Bettina lebt seit über 20 Jahren auf Lanzarote. Ich habe sie vor zwei Jahren bei einem Aufenthalt in ihrem Kulturzentrum Arte de Obra (ein wunderschönes kleines Anwesen mit hübschen Gästezimmern und einer großen Gemeinschaftsküche) näher kennen gelernt.
Als Schülerin und Mitarbeiterin des bekanntesten Inselbewohners César Manrique, führt sie das Erbe des Künstlers und Archtitekten seit seinem Tod weiter. Ziel ist es, das Ursprüngliche der Insel zu erhalten und sich gleichzeitig der Moderne zu öffnen.
Kulturzentrum in Haria
In ihrem kleinen Kulturzentrum in Haria bietet sie eine Plattform für internationalen Austausch und fördert den nachhaltigen Tourismus auf der Kanarischen Insel. Sie ist offizielle Titelträgerin der „Academica correspondiente en Lanzarote“. Außerdem setzt sich sich als Beraterin des MAB-Netzwerkbüros des Biosphären-Reservat Lanzarote (gehört zur UNESCO) und Präsidentin des Vereins LAPAS (Lanzarote–Kunst-Denkmalschutz-Architektur-Nachhaltigkeit) für Lanzarote ein. In diesen Funktionen repräsentierte sie auf der ITB 2016 mit einer kleinen Delegation aus Geologen und Künstlern die aktuellen Insel-Projekte in der Responsible Tourismus und Adventure Halle. Ein wunderbares Treffen mit echtem Mehrwert.
Danke, ihr tollen Ladies!
Wie geht es nach der ITB weiter?
Zuerst einmal verarbeite ich meine Eindrücke und bringe neue Infos mit, die ich wunderbar für aktuelle Aufträge gebrauchen kann, zum Beispiel ein Artikel über Kuba. Natürlich nutze ich die neuen Kontakte zum Netzwerken, das A und O in unserer Branche. Ziel ist, mein berufliches Standbein als Online-Redakteurin, Texterin und Bloggerin zu festigen.
Mal sehen, wohin die (nächste) Reise geht. Ich mag die berufliche Mischung aus Schreiben (Bloggen, Newsletter, PR-Artikel) und Projektleitung (Organisieren von Fachveranstaltungen), die ich mit Blaschke PR bestreite. Das Leben bleibt eine spannende Reise…
Nachtrag im März 2017: 2016 reifte die Idee für mein eigenes Reiseblog. Jetzt ist es online :-)
Alle Fotos © Simone Blaschke