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Im Moment ist durch Corona alles anders. Anders als wir es kennen, anders als wir es möchten und anders als wir es mögen. Und dann noch der November, ohnehin ein trister Monat, in dem der Frust durch den verhängten Lockdown light zusätzlich steigt. Aber: Vielleicht bieten die von außen auferlegten Einschränkungen auch eine Chance, uns selbst etwas besser zu erforschen, unsere Pläne und Ziele neu zu ordnen, dankbar und kreativ zu sein? Alle Welt redet vom „Loslassen“, doch wie macht man das genau? Und was bringt mir das? In meinem „Kultding des Monats“ geht es dieses Mal um eine „Reise zu dir selbst“, denn ich stelle dir einen Ratgeber vor, den du dir selbst oder anderen auch gerne zu Weihnachten schenken darfst.

Emotionale Freiheit: Wie man loslassen lernen kann

Ich durfte den Ratgeber „Loslassen: Wie du echte emotionale Freiheit gewinnst“ meiner Netzwerk-Kollegin Heide Liebmann schon vor dem offiziellen Verkaufsstart lesen und bin vor allem von den praktischen Übungsanleitungen positiv überrascht. Als Coach und selbst ernannte Potenzialdetektivin hilft sie ihren Klienten in unterschiedlichen Lebenslagen weiter. Auch ich habe ihre berufliche Kompetenz schon in einem Workshop erlebt. In ihrem Buch hat sie 33 erprobte Methoden und Coaching-Techniken zusammengestellt, die zum Mitmachen und Ausprobieren einladen.

Thematisch hat sie das Buch in Methoden zu folgenden Schwerpunkten gegliedert:

  • Stress und Anspannung loslassen
  • Erwartungen loslassen
  • Träume loslassen
  • Das alte Selbstbild loslassen
  • Perfektion und Kontrolle loslassen
  • Scham und Schuldgefühle loslassen
  • Trauer und Trennungsschmerz verarbeiten
  • Belastende Erinnerungen loslassen

Dabei stellt die Verfasserin von Anfang an klar, dass es sich um einen Ratgeber handelt, der keine psychotherapeutische bzw. medizinische Behandlung ersetzt. Diesen Bereich überlässt sie ganz klar den darin ausgebildeten Fachkräften.  

Einfach mal ausprobieren und Neues entdecken

Atmen, Meditieren und Erwartungen loslassen – klingt ja alles wunderbar und vielversprechend. Doch wie macht man das konkret? Heide gibt in ihrem Buch viele praktische Tipps, die ich ausprobiert habe. Zum Beispiel 10 Minuten lang „Abschütteln“. Das geht ganz einfach: Stell dich hin, mach die Augen zu und schüttele den ganzen Körper bis zur völligen Erschöpfung. Leg dich anschließend bequem hin und spüre nach. Wie fühlst du dich? Ich fühlte mich wie neu geboren, als ob ich allen Ballast tatsächlich von mir abgeschüttelt hätte.

Mein persönlicher Tipp: Höre dazu „Tanz um dein Leben“ von Hannes Wehland. Das passt perfekt und du kannst so richtig die Sau raus lassen.

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Bei einer anderen Übung sollst du störende Gedanken „in Pakete packen“, indem du dir einen Korb, eine Kiste oder einen Tresor vorstellst und in diese Behältnisse nervende Gedanken für eine gewisse Zeit hinein packst und in ein Regal stellst. So kannst du zum Beispiel immer wiederkehrenden Themen in deinem Leben, die du momentan einfach nicht ändern oder lösen kannst, eine Verschnaufpause geben.

Erwartungen sinnbildlich ins Meer werfen

Unter den 33 Angeboten zum Selbst-Coaching gab es einige, die mir besonders gut gefallen haben. Zum Beispiel meine Erwartungen sinnbildlich ins Meer oder in einen Fluss zu werfen. Am besten, in dem man auch tatsächlich dorthin geht. Ich habe es mit dem Rhein versucht und gemerkt, dass ich das so oft wiederholen kann, wie ich möchte. Ein schöner Nebeneffekt: Automatisch werden auch die Erwartungen an die Außenwelt geringer. Heißt im Umkehrschluss, wie Heide es im Buch so schön erklärt: „Alles, was ich von außen erwarte, darf und kann ich mir erst einmal selbst geben.“

Mein persönlicher Tipp: Such dir einen echten Ort, an dem Wasser fließt, damit du das Gefühl hast, die Erwartungen werden wirklich weggespült. Das kann ein Wasserfall, ein Fluss oder auch ein rauschender Bach sein, wenn du nicht gerade am Meer bist.

Komm in die Puschen oder lass endgültig los!

Gerade unter uns Reisebloggern ist die berühmte „Bucket List“ der Länder und Orte, die wir in unserem Leben bereisen wollen, sehr groß. Mir geht es nicht anders, aber aus den unterschiedlichsten Gründen (Geld, Zeit, Reisebeschränkungen etc.) habe ich meine Pläne auch schon oft verschoben. Das ist nicht weiter schlimm, solange man nicht anfängt, sich darüber zu ärgern. Wie erlösend der Tipp von Heide zu lesen war, dass man Träume auch komplett loslassen darf, wenn sie anfangen toxisch zu wirken („Ich will unbedingt.“), habe ich nach einer angeleiteten Gedankenübung gemerkt. Anstatt zu jammern, was man verpasst, sollte man sich lieber eine realistische Alternative suchen. In Bezug auf das in diesem Jahr zwangsweise eingeschränkte Reisen haben wir das doch auch hingekriegt: Statt Südafrika, Kanada oder Neuseeland fuhr man eben an die Nordsee oder ins Allgäu.

20 Gründe, warum ich klasse bin

Von allen Übungen, die ich anhand des Ratgebers bis jetzt ausprobiert habe, war ich von einer am meisten überrascht. Die Aufgabe war ganz einfach: Schreibe schnell und ohne groß nachzudenken 20 Gründe auf, wieso du dich selbst klasse findest. Heide rät dazu „Und bitte keine falsche Bescheidenheit.“ Großer Gott, was soll das denn? Selbstbeweihräucherung liegt mir so gar nicht. Aber soll ich dir was sagen? Als ich die Bedenken beiseitegelegt hatte und einfach drauf los schrieb, fand ich plötzlich ganz viele und am Ende wurden es statt 20 sogar 25 Gründe, warum ich klasse bin.

Mein persönlicher Tipp: Hol diese Liste immer dann aus der Schublade, wenn du einen schlechten Tag hast, und lies dir alle Gründe laut vor. Ich habe es selbst ausprobiert und gemerkt, wie wirksam dieser Trick ist, um mich besser zu fühlen. Spätestens bei dem Grund „Ich habe schöne Füße“ kann ich mir das Grinsen nicht verkneifen.

Mein Fazit: Daumen hoch

Das Buch ist gut strukturiert, die Übungen werden exakt beschrieben, konkrete Fragen verdeutlichen, was du machen sollst, und du kannst dir in unterschiedlichen Lebenslagen die geeignete Methode herauspicken. Denn zusätzlich zu den Methoden gibt Heide Tipps, für welche Situation sich welche Übung gut eignet. Ich finde: Wenn du den Ratgeber als das siehst, was er ist, eine Anregung und kein Allheilmittel, und einfach mal ein paar Übungen ausprobierst, ist er wirklich hilfreich.

Das Buch ist als Taschenbuch (158 Seiten, 9,90 Euro) und E-Book (4,99 Euro) erhältlich. Alle Infos und Links findest du auf der Homepage von Heide Liebmann.

Advents-Aktion ab 1.12.2020

Übrigens: Am 1.12.2020 startet Heide eine Advents-Aktion zum Thema Loslassen und dranbleiben:

“Dieses Jahr können wir alle ein bisschen Flausch gut gebrauchen. Deshalb habe ich diese Advents-Aktion ins Leben gerufen. Damit du in der Weihnachtszeit 24 mal schöne Inspirationen in deiner Mailbox findest.”

Heide Liebmann, Coach und Potenzialdektivin

Wie überstehst du die trübe Zeit im Corona Lockdown? Hast du besondere Methoden für dich entdeckt oder einen Buchtipp für die trübe Jahreszeit?

Ich freue mich auf deinen Kommentar! Schreib mir gerne auch, wenn du einen Weihnachtsgeschenk-Tipp für mich hast.

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Kultding des Monats #November 2020

Fotos und Video vom Rhein © Simone Blaschke