Lichtkünstler verzaubern erneut das Schloss Drachenburg bei Bonn

Auch wenn das Wetter am Wochenende etwas unbeständig war, habe ich das Beste daraus gemacht. Einen schönen Ausflug zum Schloss Drachenburg bei Bonn zum Beispiel. Genau das war am Freitagabend mein Plan, und es gibt ja bekanntlich kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung. Also feste Schuhe anziehen, rein in die Trekkingjacke, Kapuze auf und los geht’s ins Siebengebirge zum Schloss Drachenburg. Das wird zurzeit wieder in einem ganz besonderen, geradezu zauberhaftem Licht präsentiert. Bunte Fassade bei Nacht

Atemberaubende Atmosphäre drinnen und draußen

Sowohl von außen als auch in den Gemächern des Schlosses haben Lichtkünstler eine atemberaubende Atmosphäre geschaffen. Das wollte ich mir unbedingt ansehen. Von Königswinter am Fuß des Drachenfels‘ läuft man nur eine knappe halbe Stunde bis zum Schloss. 9 Euro Eintritt sind zugegebenermaßen eine Menge Holz, aber erstens kommt es der Denkmalpflege zugute und zweitens lohnt es sich voll und ganz. Das 1881 erbaute Traumschlösschen des Börsenbarons Stephan von Sarter ist von außen und innen ein echtes Kleinod. Die Lichtinstallationen, zauberhaften und bisweilen mystischen Klänge (Spukgeräusche sind auch dabei) schaffen in den einzelnen Räumen des Schlosses bis hinauf in die Turmspitzen eine spannende Stimmung.

Nebelschwaden auf der Turmspitze

Trotz „Usselswetter“ bin ich im zweiten Turm bis zur Außenplattform ganz oben gestiegen. Beim Austritt ins Freie wurde ich von (künstlichen) „Nebelschwaden“ umhüllt, doch auf der anderen Seite der Plattform hatte ich freie Sicht auf den Rhein und die Lichter am Ufer. Nach einem kleinen Spaziergang durch den verwunschen illuminierten Schlosspark krönte ich den Ausflug mit einem ganz und gar unadeligen Abendmahl: Bratwurst, Pommes und Glühwein. Die zusätzlichen Kalorien habe ich ja direkt beim Abstieg (fast alle) wieder verbrannt.

Noch bis 26. März im bunten Licht

Schloss Drachenburg in zauberhaftem Licht kann man noch bis einschließlich 26. März erleben. Sonst hoffentlich wieder im nächsten Jahr!

Alle Fotos: Claudia Heil