Über die Confedaration Bridge nach New Brunswick

Von Prince Edward Island, der zweiten Station unserer Atlantik-Kanada Reise (gerne kannst du vorher noch den ersten Teil meiner Reise durch Nova Scotia lesen) fuhren wir über die Confederation Bridge in die nächste kanadische Provinz New Brunswick. Diese 13 Kilometer lange Brücke erstreckt sich über die engste Stelle der Northumberland-Straße und verbindet P.E.I. mit New Brunswick. Unser Ziel: Hopewell Rocks.

 Confed Bridge 1

Unterschied zwischen Ebbe und Flut bis zu 21 Meter

Gegen Nachmittag kamen wir in Hopewell Cape in unserem vorgebuchten B&B an. Wir hatten uns diese Unterkunft im Internet aus zwei Gründen ausgesucht. Erstens wollten wir endlich mal in so einem hübschen Holzhäuschen der Einwanderer aus dem 19. Jahrhundert wohnen, die hier so typisch sind. Und zweitens liegt das B&B nur wenige Kilometer von Hopewell Rocks Schild Hopewell Rocksan der Bay of Fundy entfernt. Die Bay ist berühmt-berüchtigt für ihren extremen Tidenhub, also den Unterschied zwischen Ebbe und Flut. Der Rekord soll bei mehr als 21 Meter innerhalb von 12 Stunden liegen und damit der größte Tidenhub der Welt sein. Davon wollten wir uns selbst überzeugen.

Unser Gastgeber Alan erwbegrüßte uns überschwänglich: „Welcome! How are you? Come in, it´s so nice to meet you.“ und spulte professionell seine Vorschläge für unseren zweitägigen Aufenthalt herunter.

Hopewell Rocks HEUTE: Zum Low Tide zwischen 16 und 19 Uhr (absolut niedrigster Stand um 18:47 Uhr), danach zur einer Ranch ganz in der Nähe, zünftig Burger essen.

Hopewell Rocks MORGEN: Direkt nach dem Frühstück zwischen 10:30 bis 13 Uhr zum High Tide (höchster Stand gegen 13 Uhr). Alles sehr spektakulär und einzigartig, denn wir hätten das Glück, eine günstige Zeit für Ebbe UND Flut zu erwischen. Außerdem würde der Unterschied heute stolze 14 Meter betragen. Eine echte Sensation!

Nachmittags sollten wir dann noch in den Fundy Bay National Park zum Wandern und danach im Fischerort Alma essen.

Ihr werdet es nicht glauben, wir haben tatsächlich alles so gemacht und es war grandios. Danke Alan!

Große Welle durch den Chocolate River in Moncton

Nachdem wir uns von Hopewell Rocks verabschiedet hatten, fuhren wir “zurück” nach Nova Scotia. Vorher legten wir aber noch in der größeren Stadt Moncton, knapp 100 Kilometer nördlich der Bay of Fundy, einen Zwischenstopp ein. Ich hatte von der “Chocolate River Station” gehört, ein Fluss, an dem sich eine Ahornsirup-Manufaktur befinden soll. Die wollten wir uns ansehen. Als wir in den Laden reingingen, warf uns die Verkäuferin erst einmal wieder hinaus. Mit gutem Grund, denn sie informierte uns, dass in etwa fünf Minuten die “große Welle” durch den Fluss schwappen würde. Was heißen soll: Wenn in der Bay of Fundy die Flut im Anmarsch ist, entsteht etwa eineinhalb Stunden zuvor in diesem Verbindungsfluss zur Bay eine Art Sogwelle. Genau die konnten wir JETZT sehen. Wir gingen sofort zum Ufer des Chocolate River (weil er so viel Schlamm mitschleppt, ist er schokoladenbraun) und erlebten, wie sich die Welle Stück für Stück durch den Fluss schob. Noch so ein tolles Naturschauspiel!

Nach etwa 15 Minuten war das Naturwunder vorbei und wir besichtigten die Ahornsirup-Manufaktur, nicht ohne uns eine ordentliche Portion mitzunehmen. Von hier folgen wir dem Highway rund um die Bay, vorbei an Truro, zum westlichen Teil von Nova Scotia.

Buckelwale, Indianer und Kajak fahren

Über unsere Begegnung mit eingefleischten Harley-Freaks in Digby, einer lustige Buckelwale-Familie und unsere Tour mit dem Kajak im Kejimkujik National Park berichte ich euch schon bald in diesem Blog. Auch die traumhafte schöne Südküste bis Lunenburg und Halifax sollt ihr noch kennenlernen.

Apropos Reisen: Informiert euch zwischenzeit doch schon mal über die Bay of Fundy und den Fundy Nationalpark,

Reise 2015